Cost per Order / Pay per Sale

Pay per Sale bezeichnet ein im Online-Marketing übliches Abrechnungsmodell bei dem die Werbeleistung abhängig von den erzielten Verkäufen vergütet wird. Pay per Sale und Cost per Order (CPO) werden dabei synonym verwendet.

Eine CPO-Kondition kann

  • absolut (z.B. 5€ pro Kauf)
  • relativ vom Warenkorbwert (z.B. 10% vom Umsatz)
  • oder aus Mischmodellen bestehen (3 € + 4% vom Umsatz)
  • es kann auch zwischen Neu- und Stammkunden unterschieden werden und in Folge unterschiedliche Provisionen bezahlt werden (z.B. 12€ für Neukunde und 1€ für Stammkunde)

Nicht immer ist ein Verkauf das Ziel einer Kampagne, auch das Generieren einer E-Mail-Adresse kann eine provisionswürdige Aktion sein. In diesen Fällen wird von dem Kauf auf die Transaktion abstrahiert, und man erhält eine universellere Cost Per Transaction.

Eine Transaktion kann dabei erst als abgeschlossen betrachtet werden, wenn nicht mehr mit Stornierungen zu rechnen ist. Deshalb wird bei spitzfindiger Betrachtung zwischen Order (=Bestellung) und Sale(=Verkauf nach Ablauf der Stornofrist) unterschieden. In den vielen Tools und Auswertungen werden die beiden Begriffe Sale und Order allerdings nicht unterschieden.

Verwendet man unterschiedliche Conversion-Tracking-Systeme kann es zu unterschiedlichen Messungen der Conversions (Kauf, Anfrage, Download, etc.) kommen, da unterschiedliche Einstellungen zur Anwendung kommen:

  • Cookie-Life-Time: üblicherweise 30, 60 oder 90 Tage. Es wird in der Folge ein Kauf nur dann einem Click zugeordnet und somit provisioniert, wenn die Conversion innerhalb der definierten Zeitspanne erfolgt ist.
  • 1st-Party vs. 3rd-Party Cookie: bei einem 1st-Party Cookie wird das Cookie zum Erfassen der Click-Kauf-Relation von der Domain des Shop-Betreibers gesetzt (= Domain des Merchants). Bei einem 3rd-Party Cookie wird das Tracking-Cookie von einem Dritten (z.B. Adnetwork) gesetzt und erfasst. Der Nachteil bei 3rd-Party Cookies besteht darin, dass ggf. User ihre Browser so eingestellt haben, dass sie 3rd-Party Cookies nicht akzeptieren. Der Vorteil von 3rd-Party Cookies liegt jedoch darin, dass man auf der Landingpage keinen Code einbauen muss. Daher ist 3rd-Party-Cookie-Tracking technisch einfacher als 1st-Party-Cookie-Tracking. (Google Adwords verwendet 3rd-Party-Cookies um die Conversion-Rate zu bestimmen. Google-Analytics verwendet 1st-Party-Cookies)
  • „Last Hit Counts“-Regel: Wirbt der Shop-Betreiber (Merchant) massiv bzw. hat er viele Affiliates, kann es vorkommen, dass der Kunde mehrfach mit Werbung kontaktiert wird und mehrfach auf unterschiedlichen Websites auf die Werbemittel klickt. Nach der Last-Hit-Counts-Regel wird die Verkaufsprovision nur dem letzten Affiliate (Vermittler) ausbezahlt.

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